Nationales Lesbentreffen

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
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Lesbentreffen 1974 in Zürich, Februar 1978 in Bern und im Oktober 1981 in Oberrickenbach/NW

Geschichte

1974 organisiert von der HAZ-Frauengruppe/HFG in Zürich 1978 organisiert von der LIB am 4./5. Februar 1981 organisiert von der Floh

Themen & Inhalte 1974

Themen & Inhalte 1978

Gruppen am Treffen

- Lesbengruppe Biel
- GLH (Groupe libération homosexuelle Lausanne)
- LIB
- HFG Zürich
Nicht anwesend waren die Frauen von St.Gallen, Basel und Genf, sowie alle nicht organisierten Lesben, die in feministischen Gruppen mitmachen.

Diskussion

Ergebnisse der Gruppendiskussionen:

Feminismus-Lesbianismus: Lesben fühlen auch in der Frauenbewegung einen Zwang sich zu rechtfertigen. Man gesteht ihnen kein Privatleben zu, sie haben also viel Zeit um für die FBB zu arbeiten. Lesben fordern deshalb das Recht auf ihr Privatleben. Forderungen nach mehr Unterstützung der Lesben durch die FBB. Hauptfeind von Lesben und anderen Frauen ist die Familie, also gemeinsamer Kampf. Homosexualität stellt eine Gefahr für die Gesellschaft dar, weil sie nicht auf Fortpflanzung ausgerichtet ist und weil Lesben nicht - wie von Frauen verlangt - für einen Ehemann Gratisarbeit im Haushalt verrichten. (Aus: Lesbenfront 5/1978)

Themen & Inhalte 1981

Gruppen am Treffen

Gruppen, die Lesbenkultur öffentlich machen wollen:
- die Buchgruppe, die 1983 ein Buch mit Lesbentexten herausegben will
- die FraMaMu, die auch lesbischen Künstlerinnen Auftrittsmöghchkeiten gibt
- die HOMEX, welche Video (zukünftig vielleicht auch Super 8) produziert und verleiht.

Gruppen für die politische Öffentlichkeitsarbeit, welche die öffentliche Diskussion über weibliche Homosexualität und ihre gesellschaftspolitischen Konsequenzen aktivieren wollen
- Vanille-Fraise Genf
- FLOH Zürich
- Brigades Roses Neuchâtel

Workshops

- Film, über eine Frau, die zum ersten Mal und allein an ein solches Treffen kommt.
- Diskussion über unsere alltäglich erlebte Diskriminierung als Lesben, und wie wir damit umgehen.
- Fotografie - Massage - Bewegung - Musik

Strategiediskussion

Zweisprachig

Die politischen Differenzen der verschiedenen Gruppen wurden ansatzweise formuliert. Schön war, dass dabei Auseinandersetzung und Solidarität gleichzeitig zu spüren war. Trotz verschiedener Ansichten über den Stellenwert kultureller Arbeit, über Zusammenarbeit mit schwulen Männern und Heterofrauen und über das Verhältnis zu "autonomen" Frauen beschlossen wir, gemeinsam eine nationale „äkschen für nächsten Frühling zu planen.


Bilder

Weblinks

Bericht der Floh in der Emanzipation

Literatur