Partnerschaftsgesetz: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Recht auf Verpartnerung von Lesben bzw. Schwulen wird am 18. Juni 2004 durch eine Volskabstimmung akzeptiert.
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Das Recht auf Verpartnerung von Lesben bzw. Schwulen wird am 05. Juni 2005 durch eine Volskabstimmung akzeptiert.
 
== Geschichte ==
 
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Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung stimmt am 18. Juni 2004 dem "Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare (Partnerschaftsgesetz, PartG)" in einer Volksabstimmung zu. Bundesrat und Parlament empfahlen den Stimmberechtigten, das Gesetz anzunehmen. am 1.1.2007 trat es in Kraft. Siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Partnerschaftsgesetz Wikipedia]
 
Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung stimmt am 18. Juni 2004 dem "Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare (Partnerschaftsgesetz, PartG)" in einer Volksabstimmung zu. Bundesrat und Parlament empfahlen den Stimmberechtigten, das Gesetz anzunehmen. am 1.1.2007 trat es in Kraft. Siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Partnerschaftsgesetz Wikipedia]

Version vom 18. Juni 2020, 07:46 Uhr

Das Recht auf Verpartnerung von Lesben bzw. Schwulen wird am 05. Juni 2005 durch eine Volskabstimmung akzeptiert.

Geschichte

Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung stimmt am 18. Juni 2004 dem "Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare (Partnerschaftsgesetz, PartG)" in einer Volksabstimmung zu. Bundesrat und Parlament empfahlen den Stimmberechtigten, das Gesetz anzunehmen. am 1.1.2007 trat es in Kraft. Siehe Wikipedia

Der Verein "Ja zum Partnerschaftsgesetz", gegründet von den Dachorganisationen LOS, Pink Cross (Verein Schwuler Männer Schweiz), FELS (Freundinnen, Freunde und Eltern von Lesben und Schwulen) und Network (Schwule Manager), führte die Abstimmungskampagne «JA zum Partnerschaftsgesetz».

Vorgeschichte

Zischtigsclub des Schweizer Fernsehens "Schwule und Lesben: Wir wollen heiraten!" vom 25. Juni 1991 mit Marta Feisst und Ilse Kokula
Petition "Gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Paare".

Coming out von Lesben

Rund um die Abstimmungskampagne machten eine Reihe von Frauen ein öffentliches Coming Out als Lesbe.
in: Das Magazin "Die neuen Lesben", Zürich, Nr.7/2005, 25. Februar 2005 Text pdf (63KB), pdf (1.5MB)

Artikel im Magazin
  • Karin Eschmann, kaufmännische Angestellte, Fitnesstrainerin und erste Miss Gay
  • Léa Spirig, DJane, Partyveranstalerin
  • Fab und Sunci, Gründerinnen der Lesbenwebsite www.shoe.org
  • Regula Bickel, Präsidentin des Zürcher Frauenzentrums
  • Brigitte Röösli, Kopräsidentin desr Lesbenorganisation Schweiz
  • Simone Brander, Studentin der Umweltwissenschaften und Aktivistin in den Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich

in: Schweizer Illustrierte "Starke Paare", Nr 19, 9. Mai 2005

Schweizer Illustrierte
"Man soll nicht nur über Schwule und Lesben sprechen – sondern auch mit ihnen. Das ist der Wunsch von Ex-Radprofi Baba Ganz, 40, und ihrer Lebenspartnerin Priska Imboden, 32. Die beiden wissen, dass nicht alle Menschen von ihrer Lebensform begeistert sind. «Aber wer uns kennt, der merkt rasch, wie tief unsere Liebe ist – und akzeptiert sie», sagt Baba. Und Priska doppelt nach: «Man kann nicht über etwas urteilen, das man nicht kennt. Deshalb müssen wir offen zu unserem Leben stehen – sonst ändert sich nie etwas.»
Auch wenn die rechtlichen Möglichkeiten für Schwule und Lesben vielleicht bald ändern, wird das Paar nicht gleich aufs Standesamt eilen. Baba war mal verheiratet – mit einem Mann. «Auf was ich mich da rechtlich eingelassen habe, merkte ich allerdings erst bei der glücklicherweise friedlichen Scheidung», sagt sie. Ein so grosser Schritt will also gut überlegt sein, und deshalb diskutieren die zwei nun erst mal intensiv. «Gut ist natürlich die Möglichkeit, sich gegenseitig abzusichern», so Priska. Zumal die beiden eben ein eigenes Haus gekauft haben.

Dass es in einer Beziehung nicht nur Hochs gibt, wissen Baba und Priska. Die beiden sind seit bald zwei Jahren zusammen, zwischendurch haben sie sich jedoch für ein paar Wochen getrennt. «Wir hatten eigentlich keine Probleme. Und doch brauchten wir eine Pause», so Baba. Kennen gelernt haben sich die zwei Frauen in Babas Massage-Praxis, Priska war dort in Behandlung. Beide waren für eine Beziehung eigentlich nicht bereit, dennoch hatte es gefunkt. «Aus unserer Trennung haben wir viel Positives gezogen», sagt Priska. Vor allem die Gewissheit, dass sie zusammengehören."[1]

  • Karin Eschmann, Miss Gay, und Denise Brändli
Sie wollen warten. Bis das verflixte siebte Jahr vorbei ist. «Dann machen wir eine mega Party!», sagt Karin Eschmann, 30, amtierende Miss Gay und Reisebüro-Angestellte. «Unsere Freunde freuen sich schon darauf», so Partnerin Denise Brändli, 31 – denn im Kanton Zürich können Homosexuelle ihre Partnerschaft seit ein paar Jahren eintragen lassen. Aber eben, es eilt den beiden nicht. Seit gut drei Jahren sind sie ein Paar, kennen gelernt haben sie sich in einer Aerobic-Stunde. Und sportlich sind die zwei Frauen auch heute noch. «Wir sind viel in der Natur unterwegs. Mit dem Velo, zu Fuss oder zum Brätle – und im Sommer in den Openair-Kinos.»
In ihrem Amtsjahr kämpft Karin an vordester Front für ihre Rechte. Sie gibt Interviews, spricht am Radio, besucht Anlässe und hält Reden. «Es geht bei der Abstimmung um wichtige Rechte bei Themen wie Erben, Steuern und Besuchs- recht im Spital. Wir sind doch schliesslich alles nur Menschen», sagt sie. Menschen, die lieben. Geliebt werden. Und wer sich liebt, will einander Sicherheit geben können und gegenseitig Verantwortung übernehmen. Genau dies würde mit dem Partnerschaftsgesetz möglich. «Man sollte sich freuen, wenn jemand glücklich ist. Egal mit wem», so Denise.

Schritt für Schritt erkämpfen sich die Homosexuellen ihre Rechte – und Pflichten. Verboten bleibt weiterhin die Adoption. Für Karin sind Kinder kein Thema – «ich habe ein Gottenkind. Das finde ich wunderschön. Doch das kann ich auch wieder zurückbringen», meint sie und schmunzelt. Bei Denise sieht das anders aus. «Ich hätte gerne Kinder. Allerdings nicht jetzt.» Und vielleicht ändert sich dieser Wunsch ja auch wieder.[1]

Bei den Nationalratswahlen 2003 aus Zürich: "Du hast die Wahl: Lesben und Schwule in den Nationalrat"

Genève

  • Catherine Gaillard, Alliance de gauche

Luzern

St. Gallen

  • Ursula Mauch, Grüne, FELS

siehe auch

Ehe für alle

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Schweizer Illustrierte. Zitiert nach: https://christinezwygart.wordpress.com/2005/05/09/starke-paare/