2. Symposium deutschsprachiger Lesbenforschung: Unterschied zwischen den Versionen
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Vom 16.-18. April 1993 fand im Tagungszentrum Boldern in Männedorf das 2. Symposium deutschsprachiger Lesbenforschung statt. Organisiert wurde es von [[SAPPHO - Verein zur Förderung von Frauenforschungsprojekten]]. | Vom 16.-18. April 1993 fand im Tagungszentrum Boldern in Männedorf das 2. Symposium deutschsprachiger Lesbenforschung statt. Organisiert wurde es von [[SAPPHO - Verein zur Förderung von Frauenforschungsprojekten]]. | ||
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+ | Donnerstag, 15.4.93 - Anreise ab Donnerstag Nachmittag mölgich - 19h Abendessen | ||
+ | Freitag, 16.4.93 - 8.30 Frühstück, 9.30 Begrüssung, 10-12 Arbeitsgruppen A, 12.30 Mittagessen, 14.30-16.30 Arbeitsgruppen B, 17-18.30 Lesungen, 18.30 Nachtessen | ||
+ | Samstag 17.4.93 - 8.15 Frühstück, 9-11 Arbeitsgruppen C, 11.15-12 Bewegung/Musik mit [[Susanne Bischoff]], 12.15 Mittagessen, 14-16 Arbeitsgruppen D, 16.30-18.30 Podium: Lesben - Medien - Öffentlichkeit, 18.30 Nachtessen, 20.30 Musik mit [[Gabi Stammbach]] und [[Monika Schürch]] | ||
+ | Sonntag 18.4.93 - 8.15 Frühstück, 9-9.45 Bewegungsmeditation mit [[Susanne Bischoff]], 10-12 Podium: Aktuelle Tendenzen in der Lesbenforschung, 12.30 Mittagessen | ||
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+ | === Arbeitsgruppen === | ||
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+ | *A1: Verene Blumer (Saarbrücken): Über eine historischen Kampf um Weiblichkeitskonzepte: H.D., Freud und die Psychoanlayse - <br />Claudia John (Berlin): Psychoanalyse und "weibliche Homosexualität" | ||
+ | *A2: Gabriela Prosek/Renate Fuchs (Wien): Plit-Lesben in den 90ern: Von der "Avantgarde der Frauenbewegung" über Nachlassverwalterinnen des radikalen Feminismus zu Kämpferinnen für Gleichbehandlung im bürgerlichen Ehe- und Familenrecht - <br />Anne Françoise Gilbert (Zürich): Die soziale Struktur der Heterosexualität und die Lebensformen von Frauen | ||
+ | *A3: Sibylle Brüggemann (Nördlingen/D): Warum es wichtig ist, lesbische Frauen in der Literatur zu suchen -<br />Dr. [[Madeleine Marti]] (Wettingen): Ausgrenzung lesbischer Frauen aus dem patriarchalen Literaturbetrieb und die Schaffung von Öffentlichkeit durch die Frauenbewegung | ||
+ | *A4: Rose Killinger (Hamburg): Das FrauenLesbenMenschenbild in feministischer Ethik -<br />Iris Bubenick-Bauer (Bremen): Das Verhältnis des Feminismus zu Rassismus und Hetero-Sexismus | ||
+ | *B1: Prof. Dr. [[Ilse Kokula]] (Berlin, Referat für Gleichgeschlechtliche Lebensweisen): Was kann eine Landesbehörde für lesbische Frauen tun? -<br />Christina Schenk (Bonn, Mitglied des Bundestages): DDR-Lesben in Grossdeutschland | ||
+ | *B2: Stefanie Hetze (Berlin): Komplizinnen des Blicks? Die filmische Hosenrolle und ihre lesbische Zuschauerin - Thesen und Fragen - <br />Dr. Karla Bilang (Berlin): Jacoba van Heemskerck und Renéé Sintenis. Lesbische Künstlerinnen in der Avantgarde. | ||
+ | *B3: Gabriela Husmann (Heidelberg): Getrennt vereint - vereint getrennt. Zum Verhältnis von Sexualität und Symbiose in lesbischen Beziehungen - Soziologische und psychoanalytische Aspekte - <br />Dr. Gudrun Hauer (Wien): Aids-Diskussion und Lesbische Sexualität | ||
+ | *B4: Margrit Göttert (Mainz): Frauenfreundschaften und -beziehungen in der alten Frauenbewegung um die Jahrhundertwende - Imaginationen des Weiblichen und Männlichen -<br />Tuula Juvonen (Tampere, Finnland): Das Begehren unter den gebildeten Finnischen Frauen um 1900 | ||
+ | *B5: Ihrsinn (Bochum): Öffentlichkeit - Politik - Theorie (Zeitungsworkshop) | ||
+ | *C1: Sabine Hark (Berlin): Queer Trends in Queer Theory. Neue (lesbische) Theorieansätze aus den USA - <br />Dr. Birgit Palzkill (Köln): Das System von Zweigeschlechtlichkeit als soziale Konstruktion und die Verortung von Lesben in (neben?) diesem System. | ||
+ | *C2: Ulrike Janz (Bochum): Lesben/lesbisches Verhalten in nationalsozialistischen Konzentrationslagern - Zeugnisse überlebender Frauen und was sie uns (nicht) sagen. - <br />Dr. Claudia Schoppmann (Berlin): Lesbische Geschichtsschreibung zur NS-Zeit. Eine biographische Annäherung. | ||
+ | *C3 Susanne Bischoff (Kassel): Mit meiner Lust die Partnerin treffen: ein Beitrag zum Sport und zur Selbstverteidigung von Lesben - <br />Bea Trampenau (Hamburg): Über sieben Brücken musst Du gehen ... Was das Reden über Lesbensexualität verhindert | ||
+ | *C4: Senganata Münst (Tübingen): Die soziale Konstruktion der feministisch-lesbischen Gemeinschaft. Ein städtisches Beispiel. - <br />Dr. Elisabeth Perchinig (Wien): Beschädigte Identität im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit. Über Stigma und Strategie. | ||
+ | *D1: Dr. Hanna Hacker (Wien): Angriff und Ehre - Entwürfe lesbischer Kampfkulturgeschichten - <br />Lena Laps (Bochum): DISSONANZEN - Lesben Geschlecht Sexualität | ||
+ | *D2: Birge Krondrofer (Wien): S.O.S. - : Ist das 'ER'forschen von Lesben durch Lesben in der politischen Zeitgenosschenschaft verräterisch oder subversiv - <br />Misha Handwerkerin (Lochham/D): Nonverbale Methoden in der Lesbenforschung | ||
+ | *D3: Gabriele Meixner (Auhausen/D): Frauenpaare in kunstgeschichtlichen Zeugnissen (Diavortrag) - <br />Li Irenstochter (Basel): Wurde die 'wahre Liebe' in vorpatrarchaler Zeit durch Frauenpaare verkörpert? (Diavortrag) | ||
+ | *D4: Gabriele Karsten (Berlin): Alle Frauen sind lesbisch - Regeln der Unregelmässigkeiten. Ein theoretischer und methodologischer Entwurf zu Persönlichkeitsentwicklungen frauenliebender Frauen - <br />Helga Pankratz (Wien): Beziehungsgestaltung im sozialen Spannungsfeld von 'Fusionsdruck', 'Freiheit' und 'Verlassensein'. Lesbische 'Beziehungsgestaltungstypen' in einer Entwicklungsperspektive interpretiert. | ||
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+ | === Kulturelle Anlässe === |
Version vom 17. Juli 2016, 12:16 Uhr
Vom 16.-18. April 1993 fand im Tagungszentrum Boldern in Männedorf das 2. Symposium deutschsprachiger Lesbenforschung statt. Organisiert wurde es von SAPPHO - Verein zur Förderung von Frauenforschungsprojekten.
Geschichte
Themen & Inhalte
Tagungsprogramm
Donnerstag, 15.4.93 - Anreise ab Donnerstag Nachmittag mölgich - 19h Abendessen Freitag, 16.4.93 - 8.30 Frühstück, 9.30 Begrüssung, 10-12 Arbeitsgruppen A, 12.30 Mittagessen, 14.30-16.30 Arbeitsgruppen B, 17-18.30 Lesungen, 18.30 Nachtessen Samstag 17.4.93 - 8.15 Frühstück, 9-11 Arbeitsgruppen C, 11.15-12 Bewegung/Musik mit Susanne Bischoff, 12.15 Mittagessen, 14-16 Arbeitsgruppen D, 16.30-18.30 Podium: Lesben - Medien - Öffentlichkeit, 18.30 Nachtessen, 20.30 Musik mit Gabi Stammbach und Monika Schürch Sonntag 18.4.93 - 8.15 Frühstück, 9-9.45 Bewegungsmeditation mit Susanne Bischoff, 10-12 Podium: Aktuelle Tendenzen in der Lesbenforschung, 12.30 Mittagessen
Arbeitsgruppen
- A1: Verene Blumer (Saarbrücken): Über eine historischen Kampf um Weiblichkeitskonzepte: H.D., Freud und die Psychoanlayse -
Claudia John (Berlin): Psychoanalyse und "weibliche Homosexualität" - A2: Gabriela Prosek/Renate Fuchs (Wien): Plit-Lesben in den 90ern: Von der "Avantgarde der Frauenbewegung" über Nachlassverwalterinnen des radikalen Feminismus zu Kämpferinnen für Gleichbehandlung im bürgerlichen Ehe- und Familenrecht -
Anne Françoise Gilbert (Zürich): Die soziale Struktur der Heterosexualität und die Lebensformen von Frauen - A3: Sibylle Brüggemann (Nördlingen/D): Warum es wichtig ist, lesbische Frauen in der Literatur zu suchen -
Dr. Madeleine Marti (Wettingen): Ausgrenzung lesbischer Frauen aus dem patriarchalen Literaturbetrieb und die Schaffung von Öffentlichkeit durch die Frauenbewegung - A4: Rose Killinger (Hamburg): Das FrauenLesbenMenschenbild in feministischer Ethik -
Iris Bubenick-Bauer (Bremen): Das Verhältnis des Feminismus zu Rassismus und Hetero-Sexismus - B1: Prof. Dr. Ilse Kokula (Berlin, Referat für Gleichgeschlechtliche Lebensweisen): Was kann eine Landesbehörde für lesbische Frauen tun? -
Christina Schenk (Bonn, Mitglied des Bundestages): DDR-Lesben in Grossdeutschland - B2: Stefanie Hetze (Berlin): Komplizinnen des Blicks? Die filmische Hosenrolle und ihre lesbische Zuschauerin - Thesen und Fragen -
Dr. Karla Bilang (Berlin): Jacoba van Heemskerck und Renéé Sintenis. Lesbische Künstlerinnen in der Avantgarde. - B3: Gabriela Husmann (Heidelberg): Getrennt vereint - vereint getrennt. Zum Verhältnis von Sexualität und Symbiose in lesbischen Beziehungen - Soziologische und psychoanalytische Aspekte -
Dr. Gudrun Hauer (Wien): Aids-Diskussion und Lesbische Sexualität - B4: Margrit Göttert (Mainz): Frauenfreundschaften und -beziehungen in der alten Frauenbewegung um die Jahrhundertwende - Imaginationen des Weiblichen und Männlichen -
Tuula Juvonen (Tampere, Finnland): Das Begehren unter den gebildeten Finnischen Frauen um 1900 - B5: Ihrsinn (Bochum): Öffentlichkeit - Politik - Theorie (Zeitungsworkshop)
- C1: Sabine Hark (Berlin): Queer Trends in Queer Theory. Neue (lesbische) Theorieansätze aus den USA -
Dr. Birgit Palzkill (Köln): Das System von Zweigeschlechtlichkeit als soziale Konstruktion und die Verortung von Lesben in (neben?) diesem System. - C2: Ulrike Janz (Bochum): Lesben/lesbisches Verhalten in nationalsozialistischen Konzentrationslagern - Zeugnisse überlebender Frauen und was sie uns (nicht) sagen. -
Dr. Claudia Schoppmann (Berlin): Lesbische Geschichtsschreibung zur NS-Zeit. Eine biographische Annäherung. - C3 Susanne Bischoff (Kassel): Mit meiner Lust die Partnerin treffen: ein Beitrag zum Sport und zur Selbstverteidigung von Lesben -
Bea Trampenau (Hamburg): Über sieben Brücken musst Du gehen ... Was das Reden über Lesbensexualität verhindert - C4: Senganata Münst (Tübingen): Die soziale Konstruktion der feministisch-lesbischen Gemeinschaft. Ein städtisches Beispiel. -
Dr. Elisabeth Perchinig (Wien): Beschädigte Identität im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit. Über Stigma und Strategie. - D1: Dr. Hanna Hacker (Wien): Angriff und Ehre - Entwürfe lesbischer Kampfkulturgeschichten -
Lena Laps (Bochum): DISSONANZEN - Lesben Geschlecht Sexualität - D2: Birge Krondrofer (Wien): S.O.S. - : Ist das 'ER'forschen von Lesben durch Lesben in der politischen Zeitgenosschenschaft verräterisch oder subversiv -
Misha Handwerkerin (Lochham/D): Nonverbale Methoden in der Lesbenforschung - D3: Gabriele Meixner (Auhausen/D): Frauenpaare in kunstgeschichtlichen Zeugnissen (Diavortrag) -
Li Irenstochter (Basel): Wurde die 'wahre Liebe' in vorpatrarchaler Zeit durch Frauenpaare verkörpert? (Diavortrag) - D4: Gabriele Karsten (Berlin): Alle Frauen sind lesbisch - Regeln der Unregelmässigkeiten. Ein theoretischer und methodologischer Entwurf zu Persönlichkeitsentwicklungen frauenliebender Frauen -
Helga Pankratz (Wien): Beziehungsgestaltung im sozialen Spannungsfeld von 'Fusionsdruck', 'Freiheit' und 'Verlassensein'. Lesbische 'Beziehungsgestaltungstypen' in einer Entwicklungsperspektive interpretiert.