Yvonne Waldboth

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reformierte Pfarrerin in Bülach, ZH

Biografie

"Die Theologin sprach bis 1997 das «Wort zum Sonntag»: «Als ich in den 90er-Jahren meine erste Pfarrstelle antrat und mit meiner Pfarrfrau nach Bülach zog, akzeptierte das meine Gemeinde. Auch später, als ich Polizeiseelsorgerin war, wurde ich zu offiziellen Anlässen mit Partnerin eingeladen. Heute haben es vor allem Jugendliche noch immer schwer, anders zu sein als die heterosexuelle Mehrheit. Sichtbare Vorbilder helfen da. Ich wünsche mehr Mut und Freude an Unterschieden!»"[1]

  • Pfarrerin in Bülach, damals sprach sie auch am Fernsehen das «Wort zum Sonntag»
  • Gefängnisseelsorgerin
  • Polizeiseelsorgerin bei der Zürcher Stadtpolizei [2]

Fernsehauftritte

  • Weber Stefan. Eine Landeskirche outet sich: "Ehe für alle" sorgt kirchenintern für Unmut. In: 10vor10, 8. August 2019. Online verfügbar auf srf.ch, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023
  • "Wir sind die Schweiz" mit Yvonne Waldboth. In: Ein Tag im September, Dok-Film SRF, 10. August 2016. Ausschnitt online verfügbar auf facebook.com, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023
  • Yvonne, l'angelo della polizie. Auf: RSI, 24. Oktober 2009. Online verfügbar auf rsi.ch, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023
  • Das Wort zum Sonntag vom 11. Februar 1995: Yvonne Waldboth spricht das «Wort zum Sonntag»: «Es ist verrückt: Weil er schwul ist, bekommt ein beliebter Seelsorger vom Zürcher Bischof Henrici ein Berufsverbot.» Und weiter: «Dass zwei Menschen sich lieben, ist wesentlich. Nicht das Geschlecht!» Das Kirchenvolk von Zürich verstehe das. «Nur Bischof und Papst legen sich quer!» wetterte Waldboth.[3]

Gleichzeitig spricht der Sonntagsblick die zwei neuen Frauen beim "Wort zum Sonntag" an: "Kaum im Amt, brechen die zwei neuen Frauen beim «Wort zum Sonntag» alle Tabus: Zuerst kritisierte die reformierte Pfarrerin Yvonne Waldboth frontal den katholischen Zürcher Bischof Henrici, weil er einen schwulen Seelsorger in die Wüste schickte.
Eine Woche später doppelte die Katholikin Conny Schinzilarz mit ungewohnt liberalen Tönen zur Fristenlösung nach. Heftig reagierte am Freitag der Sekretär der Schweizer Bischöfe: «Ich frage mich, ob man die Sendung nicht besser abschaffen sollte!»"[3]

  • Auftritt im DRS "Der Club", März 1995 zum Thema "Wort zum Sonntag: Politisieren oder trösten?"

Weblinks

Literatur

  • Böhni, Matthias. Man muss grosszügig gegenüber sich selbst sein. Auf: ref.ch, 3. August 2016. Online verfügbar auf ref.ch, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023
  • Fischer, Andy. Was macht eigentlich... In: Tagblatt Zuerich.ch, 23. September 2014. Online verfügbar auf tagblattzuerich.ch, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023

Einzelnachweise

  1. HO. Yvonne Waldboth. In: Das sind die mächtigsten LGBT-Menschen der Schweiz. In: Schweizer Illustrierte, o.J. Online verfügbar auf schweizer-illustrierte.ch, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023
  2. Haefeli, Rebekka. Kleine und grosse Katastrophen. In: NZZ, 25. Januar 2011. Online verfügbar auf nzz.ch, zuletzt aufgerufen am 11.8.2023
  3. a b «Wort zum Sonntag»: Beim TV ist die Hölle los., Sonntagsblick 26.2.1995