Ursula Rodel

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Ursula Rodel in Katzenball

Modedesignerin, Kostümentwerferin und Stylistin. Selber nennt sie sich "Designerin für Lebenskultur"

  • 28. April 1945 - †5. März 2021

Biografie

Ausbildung an der Modeklasse der Kunstgewerbeschule Zürich, Textilfachschule Wattwil und am London College of Fashion.[1] Mitgründerin des Labels "Thema Selection" 1971/72[2] und 1975 Durchführung u.a. der Ausstellung "Frauen sehen Frauen: eine gefühlvolle, gescheite, gefährliche Schau" im Strauhof.[3]
Sie kleidete seit den 1980er Jahren als Kostümbildnerin u.a. Catherine Deneuve ein.
1996 gründete sie ihr Label für Lebenskultur "Ursula Rodel Création" und war Gastdozentin an der Hochschule für Gestaltung Basel, Desginerin für Cartier, Joop! oder Fabric Frontline.

"Meine Kleider sind anonyme Hüllen, erst die Frau mit ihrer Persönlichkeit vollendet meine Modelle. Jede Frau soll aus dem Kleid machen können, was sie will." (Textiles suisses, Heft 109, S. 83)

Preise

  • Grand Prix Design 2009 des Schweizerischen Bundesamts für Kultur für ihr vielfältiges Lebenswerk.[4]

Auftritte

Auftritt in "Karussell", 1985


Filme

  • Glow. Dokumentarfilm von Gabriel Baur, 2017.[5]
  • Katzenball. Dokumentarfilm von Veronika Minder, 2005.

Fernsehen

  • Vernissage - Ursula Rodel, les millionaires-Schmuck, Ford Supermodels. Auf Star TV, 12.02.2018. Online verfügbar auf youtube.com, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  • Karussell: Ursula Rodel. Auf Schweizer Fernsehen, 10.12.1985. Online verfügbar auf srf.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023

Weiteres

  • Filmaufnahme der Pressekonferenz zur Ausstellung Frauen sehen Frauen, vermutlich Januar 1975. Schweizerisches Sozialarchiv. Online verfügbar auf bild-video-ton.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  • Foto mit Edwig Belmore im Privilege (1980er Jahre)

Ausstellung

Ausstellung Landesmuseum ZH
  • wild und schön. Mode von Ursula Rodel. Ausstellung im Landesmuseum Zürich. 21.07.2023 - 31.03.2024

Der Ankündigungstext zur Ausstellung: Ursula Rodel gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Modepionierinnen der Schweiz. In ihrem Schaffen verschmolzen Mode, Design und Kunst zu einem Leben voller Extreme. Vom Landmädchen entwickelte sich die junge Frau zu einem Punkgirl und später zu einer international gefragten Kostümbildnerin. Sie gründet ihr eigenes Modelabel und stattet Filmstars wie Catherine Deneuve aus. Trotz des steilen beruflichen Aufstiegs blieb sich Ursula Rodel ein Leben lang treu. Ihre Biographie ist unkonventionell und glamourös. Das Landesmuseum taucht tief in die 1970er-Jahre ein. In eine Welt des Aufbruchs, der Gegensätze, der modischen Avantgarde. In die Welt der Ursula Rodel.

Weblinks

Wikipedia-logo.png Der Wikipedia-Artikel zu Ursula RodelW ist bestimmt ausführlicher.
Hier im L-Wiki gibt es das Wichtigste aus (schweizerischer) lesbengeschichtlicher Sicht.
 

Literatur

  • Impressionen auf Instagram
  • Loop. Barbara. Details zum Stil von Ursula Rodel. In: annabelle, 1/2019. Online verfügbar auf annabelle.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  • Marquard, Denise. Die schönen Wilden vom Niederdorf. In: TagesAnzeiger, 7.9.2016. Online verfügbar auf tagesanzeiger.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  • Ursula Rodel - die Frauenheldin. In: annabelle 14.09.2009

Einzelnachweise

  1. eMuseum. Ursula Rodel, Biografie. Online verfügbar auf emuseum.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  2. Webseite themaselection.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  3. Ausstellung Frauen sehen Frauen. Im Schweizerischen Sozialarchiv. Online verfügbar auf bild-video-ton.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  4. o.N. Ursula Rodel. Designerin für Lebenskultur. Schweizer Kulturpreis 2009. Laudatio online verfügbar auf schweizerkulturpreise.ch, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023
  5. Webseite des Films online verfügbar auf glow.film, zuletzt aufgerufen am 24.7.2023